Forschungsvorhaben

EBIO: Biomass to Biofuel

EBIO ist ein neues, von Horizon 2020 gefördertes Projekt mit einer Laufzeit von 4 Jahren. Das Kernziel von EBIO ist die chemische Aufbereitung von verflüssigter Biomasse zu stabilen und energiedichten Bio-Ölen und die Weiterverarbeitung durch Raffination zu Premium-Kraftstoffen. Der Prozess basiert auf sukzessiver Depolymerisation, Hydrierung und Decarboxylierung, optimiert durch die Entwicklung von Elektrodenmaterialien, Zelldesigns, Trennprozessen und einer effizienten Integration in die bestehende Bioraffinerieinfrastruktur.


CONDIAS, als Teil des EBIO-Konsortiums von 9 Projektpartnern aus 7 Ländern, wird spezielle BDD-Elektroden herstellen und die Stabilität und Leistung von BDD-Elektroden in Bezug auf Produktion spezifischer Oxidationsmittel und Einsatz wasserarmer Elektrolytlösungen untersuchen. 

This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 Research and Innovation Programme under Grant Agreement No. 101006612.

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HYPER: Electrified Chemistry

Das EU-Projekt HYPER soll dazu beitragen, die Produktion von Wasserstoffperoxid (H2O2) von einem großvolumigen, energieintensiven chemischen Verfahren auf ein kleineres, modulares, nachhaltiges elektrochemisches Verfahren umzustellen, das erhebliche Vorteile bietet.


Der Forschungsschwerpunkt von HYPER liegt auf der Entwicklung eines einzigartigen elektrochemischen Verfahrens zur Herstellung von H2O2 mittels Persulfat, einer Verbindung, die ein höheres Oxidationspotenzial hat und stabiler ist als H2O2. Dieses flexible und modulare elektrifizierte Verfahren kann das derzeitige, auf fossilen Brennstoffen basierende Autooxidationsverfahren (AO) vorteilhaft ersetzen. Die anodische Oxidation wird mit nützlichen kathodischen Reduktionen, wie H2-Produktion und Materialrückgewinnung/Emissionsreduzierung (NOx/SOx), in einem abfallarmen und kreislaufwirtschaftlichen Ansatz gepaart sein. Die Vision von HYPER besteht darin, optimierte Szenarien für die Elektrifizierung in den Sektoren Chemie (Beschichtungen), Textil sowie Zellstoff und Papier zu entwickeln, die einen großen Teil des derzeitigen H2O2-Marktes abdecken. Die Demonstration elektrochemischer Produktionstechnologien bei TRL6 und die Integration in die drei oben genannten Wertschöpfungsketten wird es HYPER ermöglichen, das Potenzial der elektrochemischen Produktion für weitere TRL-Entwicklungen zu bewerten.


CONDIAS ist als Teil des Projektkonsortiums für die Entwicklung einer speziellen DIACHEM®-Anode und die Unterstützung ihrer Integration in die Elektrolyseeinheit des Systems verantwortlich. Die Elektrode wird für die kosteneffiziente Persulfatproduktion optimiert und skalierbar für den Projektfortschritt von TRL4- zu TRL6-System sein.

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An electrochemically produced oxidiser for modular, onsite generation of HYdrogen PERoxide (Grant Agreement N. 101091554). Views and opinions expressed are however those of the author(s) only and do not necessarily reflect those of the European Union or the European Health and Digital Executive Agency (HaDEA). Neither the European Union nor the granting authority can be held responsible for them.

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Liberate: Erzeugung hochwertiger Chemikalien

Das EU-Project LIBERATE hat zum Ziel auf der Basis von nachwachsenden Rohstoffen hochwertige Chemikalien wie Vanillin zu erzeugen. Hierfür wird Lignin, eine Holzfaser als Ausgangsmaterial verwendet.


Die Forschung zur Skalierung einer entsprechenden Synthese auf einen Prototyp in Einsatzumgebung (TRL 6) nutzt hier die von CONDIAS entwickelte Synthese des innovativen Oxidationsmittels Peroxo-Dicarbonat PODIC®. CONDIAS forscht hier insbesondere zu passenden skalierten Elektroden, Elektrolysezellen und einer angepassten Beschichtungen für die PODIC®-Synthese.

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European Union’s Horizon 2020

This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 820735. This publication reflects only the author’s views and the European Union is not liable for any use that may be made of the information contained therein.

RADAR: Radikalische Abwasserreinigung

In diesem Projekt forscht das Konsortium zu einer innovativen Elektrolysezelle, die an der Kathode das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid und an der Anode das Oxidationsmittel Hydroxylradikale für die Behandlung von industriellen Abwässern bereitstellt. Diese 200%-Zelle wird durch die Kombination einer Gasdiffusionskathode und einer DIACHEM® Anode gewährleistet.

CONDIAS ist in diesem Vorhaben insbesondere für die Forschung zu angepassten Diamantelektroden und die Entwicklung einer skalierbaren Elektrolysezelle für die industrielle Anwendung in der chemischen Industrie verantwortlich. 
Dieses Projekt läuft im Rahmen der Fördermaßnahme „Materialien für eine nachhaltige Wasserwirtschaft – MachWas“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

ZellCoDia

Das Verbundprojekt, an dem CONDIAS beteiligt ist, heißt „Neue Zellkombinationen aus der Diamantelektrode und Sauerstoffverzehrkathode" (ZellCoDia). Das Konsortium erforscht die elektrochemische bzw. elektroorganische Synthese von chemischen Wertprodukten mit einer neuartigen Elektrolysezelle, die als Kathode eine Gasdiffusions-Elektrode und als Anode eine bordotierte Diamant-Elektrode verwendet werden. Die Synthesen finden in wässrig-organischen bzw. organischen Elektrolytsysteme statt. CONDIAS forscht hier zu innovativen Diamantelektroden, die speziell auf die innovativen Synthesen abgestimmt sind u.a. zu neuen nicht-metallischen Substratmaterialien bzw. innovativen Beschichtungsprozessen. 

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen der Initiative „Innovative Elektrochemie mit neuen Materialien – InnoEMat“ das Projekt „ZellCoDia“.

MIKROOZON

CONDIAS GmbH hat zusammen mit dem Fraunhofer ISIT und GO Systemelektronik GmbH das Projekt Mikroozon beantragt. Dieses Projekt wird während des Bewilligungszeitraums 01.04.2017 bis 31.03.2020 von der Europäischen Union – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung mit 40,00% der tatsächlich entstehenden zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert. Die Zuwendung ist für die Entwicklung von Mikro-Ozongeneratoren zur Herstellung ozonisierten Wassers für Desinfektionszwecke zweckgebunden.

Durch Elektrolyse lassen sich Chlor oder Ozon als desinfizierende Agenzien direkt am „Point of Use“ herstellen. Üblich ist dies bereits in industriellen Anlagen und Swimming-Pools, doch auch für die Erzeugung kleiner Mengen besteht ein bedeutender Markt überall dort, wo Hygienebestimmungen die häufige Desinfektion von Geräteteilen oder Arbeitsflächen erfordern. Im Projekt MIKROOZON plant die CONDIAS GmbH die Entwicklung solcher Mikro-Ozongeneratoren basierend auf diamantbeschichteten Elektroden aus Silizium.

Da die erzeugte Dosis und Verweilzeit des Ozons im Wasser stark von Massenfluss, Temperatur und Leitfähigkeit abhängen, entwickelt das Fraunhofer ISIT neben den Elektrodensubstraten einen kostengünstigen Multi-Sensorchip, der als Teil der auswechselbaren Elektrolysezelle integriert wird. Aus den Sensordaten berechnet ein von der GO Systemelektronik GmbH zu entwickelndes intelligentes Netzteil die Parameter zur Kontrolle des Elektrolyseprozesses. Konkrete Anwendungen für die Technologie sind z.B. Getränkebereiter.
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SafeWaterAfrica

Ein Forschungsprojekt zur Wasserdesinfektion in ländlichen Gebieten hat im Jahr 2016 mit Teilnehmern aus Südafrika, Mosambik, Spanien, Italien und Deutschland (11 Partner) begonnen. CONDIAS GmbH, Itzehoe und Fraunhofer IST, Braunschweig sind die deutschen Partner in diesem Projekt, das von der Europäischen Union gefördert wird (Programm: Horizont 2020). Ziel des Projektes ist es, ein komplettes Wasseraufbereitungssystem zu entwickeln, das Vorbehandlungsverfahren und ein neues elektrolytisches System auf der Basis von Kohlenstoffelektroden anpasst, das für die Wasseraufbereitung von Oberflächen- und Grundwässern in Südafrika und Mosambik geeignet ist. Das Projekt dauert 3,5 Jahre, das Budget beträgt 2,9 Mio. €.
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (Koordinator) – Deutschland
  • CONDIAS GmbH – Deutschland
  • Università degli Studi di Ferrara – Italien
  • Universidad de Castilla La Mancha – Spanien
  • Advance Call (Pty) Ltd (AC) – Südafrika
  • NVirtual Consulting Engineers (Pty) Ltd – Südafrika
  • Tshwane University of Technology – Südafrika
  • Stellenbosch Universität – Südafrika
  • Rat für wissenschaftliche und industrielle Forschung – Südafrika
  • Salomon Lda – Mosambik
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European Union’s Horizon 2020

This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 689925.

EPSYLON

EPSYLON steht für "Elektrochemische Biphenolsynthese durch direkte Kupplung an modernen Kohlenstoffanoden". Die klassische chemische Erzeugung von Biphenolen ist wegen der vielen notwendigen Synthesestufen bisher sehr aufwändig, die Herstellung benötigt viel Energie und eine erhebliche Anzahl an chemischen Abfällen entstehen. Durch die Forschung in EPSYLON konnte die Biphenol-Synthese durch Nutzung der elektroorganischen Synthese in einer bipolaren Flusszelle erheblich vereinfacht werden. Bei den erwarteten Rohstoffengpässen an fossilen Energieträgern steht der Industrie eine neue innovative, attraktive Synthese-Route zur Verfügung.
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